Letzten Samstag waren meine Frau und ich von einem Freund eingeladen, ihn und seine Partnerin im Lambda Zen Temple in Glarus, den er als Mönch leitet, zu besuchen.
Der kleine Tempel hat einige Meditations-Plätze und bietet auch ein Gästebett für Pilger an. Der Tempel richtet sich an zen-interessierte, digitale Nomaden, die dort meditieren, aber auch arbeiten können:
The Lambda Zen House is a place for contemplating on the true self through a very simple hermitage-like lifestyle. As a digital nomad you can meditate and work at the zen temple. It is the first Zen temple for developers and Zen practitioners who are interested in a longterm templestay program connected to IT activities. The morning and evening meditation is the same as in all the Zen Houses, but the daily modules are especially work on software projects.
(Quelle: Lambda Zen Temple Facebook-Info-Seite)
Wir waren allerdings nicht zum Arbeiten dort, denn es war ja Wochenende :-) – Erholung war angesagt. Folglich nutzten wir die Gelegenheit und gingen am Nachmittag zusammen zum nahen Klöntalersee wandern.
Nachfolgend einige Impressionen des Ausflugs, auf dem zweiten Bild ist der Tempel von aussen sichtbar (Gebäude links):
Leider verschlechterte sich das Wetter am späten Nachmittag und Wolken zogen auf, wie auf den letzten Bildern zu sehen ist. Für Fotos waren die Lichtverhältnisse so schwierig, da durch die Wolkendecke der bedeckte Himmel sehr hell, nahezu weiss wurde und die Landschaft dazu sehr dunkel war. Mit einem so grossen Dynamik-Umfang, kann der Kamera-Sensor natürlich schlecht umgehen.
Wenn man belichtet, kann man entweder kurz belichten, so dass der Himmel nicht zu hell wird, dann wird jedoch die Landschaft noch dunkler und man verliert darin die Details – oder man kann etwas länger belichten, um möglichst viele Details in der dunkleren Landschaft aufzunehmen, dann wird der Himmel im Bild aber noch heller als er in echt ist und man erhält quasi eine weisse Fläche ohne Details.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, einige unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu machen und diese dann zu einem HDR-Bild zu kombinieren, was ich teilweise auch getan habe, allerdings ist das nicht immer eine Option (z.B. wenn es sich bewegende Objekte im Bild hat).
Zum Glück können Bildbearbeitungs-Programme heutzutags aus RAW-Dateien selbst aus scheinbar weissen, detailarmen Flächen doch noch einige Details hervorzaubern. Vor allem das Dehaze-Tool in Lightroom (gibt es leider nur in der CC-Version) eignet sich sehr gut um Details aus einem Bild rauszukitzeln und Strukturen klarer darzustellen.
Als Beispiel nachfolgende Aufnahmen; linke Seite das Original-Bild wie es von Lightroom ohne Bearbeitung interpretiert wurde und rechts das Bild nach der Bearbeitung (hier wurde primär der Himmel mit Dehaze, Kontrast und «Clarity» aufgebessert):
Für weitere Informationen zum Zen-Tempel in Glarus siehe: http://zen-temple.net/zen-temples/lambda-zen-temple/introduction/